Von Sydney nach Hobart, über Swansea, Greens Beach und von Launceston zurück nach Sydney
Also von vorn. Nachmittags geht der Flug nach Hobart, dort ist es kälter als erwartet, aber es fühlt sich nicht so schlimm an. Das Auto ist ganz schön groß und Hobart ist eine Stadt, die gefühlt, nur aus Einbahnstraßen besteht. Das Edinburgh BnB ist auch über Einbahnstraßen gut zu finden. Das Zimmer dort ist ein bisschen schief und in einem kolonial anmutenden Style eingerichtet. Das gibt einem ein leicht herrschaftliches Gefühl und man fühlt sich 200 Jahre in die Vergangenheit zurückversetzt.
Der erste Pub der Abendessen haben soll, hat leider um halb neun kein Essen mehr und das Kleinstadt Feeling ist sofort wieder da. Im nächsten Hotel wird das mit den Essen dann geklärt. Das Steak ist wunderbar, auf den Punkt, zart und saftig. Satt und müde geht’s ins Bett.
Was fängt man an, an einem Samstag in Hobart. Der Salamanca Markt ist die Top Empfehlung. Von Kunsthandwerk über Essen, bis hin zu touristischem Nippes gibt’s hier alles. Der Markt zieht sich die Straße runter, und am unteren Ende war noch so etwas wie eine Oldtimer Autoshow. Jedenfalls standen da viele Autos auf der Wiese und die Leute schlenderten da zwischendurch und unterhielten sich über Hubraum und solchen Kram.
Nach dem Markt waren wir die Startnummern für den Halbmarathon abholen. Das was sonst mit Messen und großen Verkaufsveranstaltungen verbunden ist, wurde hier kurzerhand in ein Sportgeschäft integriert. So konnte ich mich auch gleich mit Gel eindecken.
Das MONA, Museum of old and new art, kann sich wirklich sehen lassen. Das Konzept und auch die Werke sind hervorragend kuratiert und es gibt hinter jeder Ecke etwas spannendes zu entdecken. Jedoch blieb eine Frage ungeklärt. Die große Schallöffnung draußen, dort kann man mit anderen Besuchern quatschen, doch wo ist das Gegenstück? Ich hab das andere Ende nicht gefunden, es schien erst so trivial, aber es ist eben nicht gleich hinter dem Hügel, also wenn das jemand weiß, bitte!
Zum Dinner sind wir zu einem netten Italiener in Peer Nähe. Das essen war sehr gut und reichlich. Ein Verdauungsspaziergang am Peer und der Tag war rum.
Für de Halbmarathon musste ich, wie schon erwähnt, sehr zeitig aufstehen. Dementsprechend war das ganze aber auch früh erledigt. Nach dem Duschen ein bisschen ruhen und dann waren wir wieder auf Erkundungstour. Der Mt. Wellington ist sehr zu empfehlen, schon weil es die Möglichkeit gab mit dem Auto bis nach oben zu fahren. Ohne Halbmarathon in den Beinen wäre ich wohl zu Fuß da rauf. Die Aussicht ist super, ganz Hobart liegt einem zu Füßen.
Dann kam der genüßliche Teil und endlich auch das verdiente Zielbier; die Cascade Brauerei Besichtigung. Hier werden Touren angeboten, für die man allerdings nüchtern bleiben muss. So gab es nur ein paar kleine Bier zum Testen. Die werden hier gleich im vierer Pack angeboten. Frisch vom Hahn in kleinen Gläsern, und dann ab in den großen Garten der Brauerei.
Auf nach Swansea, jedoch mit einem kleinen Umweg über Weinglas Bay.
Dort lässt es sich prima wandern. Die Tour ist gut, einmal über den Berg und runter bis in die Bay. Die Bay hat jetzt nicht den super weißen Sand wie alle sagen, doch schön ist es dort allemal.

In Swansea ist es sehr ländlich. Das Haus steht außerhalb, etwas ab von der Straße.

Greens Beach. Ein Haus mit Meerblick. Aber leider ist es nicht warm genug zum Baden. Was mich nicht davon abhält. Jedoch nur kurz.

Unter dem Leuchtturm, auf der anderen Seite, gibt es nach Einbruch der Dunkelheit Mini Pinguine anzuschauen. Das Kostet zwar was, aber man ist viel näher dran, als bei manch anderen Stellen.

Also ist Tasmanien eigentlich genau wie das Festland Australien nur im Klima viel englischer.